Fazit (wie erwartet, wenn man das die letzten Jahre verfolgt hat) : Komodowarane sind giftig, die Bakterien sind nicht so wichtig.
Details:
- Der Schädel (Geometrie mittels CT erfasst) wurde per FEM mit dem von Crocodylus porosus (Leistenkokodil) verglichen: Warane können nicht so gut zubeißen (die Kieferknochen sind filigraner), aber im zugebissenen Zustand recht große Zugkräfte übertragen.
- Mittels MRT wurden im Unterkiefer Giftdrüsen gefunden, die unmittelbar unter den Speicheldrüsen liegen und in 6 Abschnitte unterteilt sind, von denen jeder einen eigenen Kanal in einen Zahnzwischenraum hat.
- Gefunden wurden (Substanzen und in Klammern die Wirkung):
- AVIT (Eingeweidekrämpfe)
- CRISP (Lähmung der glatten Muskulatur, Hypothermie)
- Kallikrein (Erhöhung der Gefäßpermeabilität, Blutdrucksenkung, Entzündung)
- Natriuretisches Protein (Blutdrucksenkung u.a.)
- Typ-III PLA2 (Gerinnungshemmung)
Dei Jungs vom Spiegel waren mal richtig fix: Venomdoc hat das Paper am 20.5. um 02:59 bekanntgegeben (Ostaustralien ist 8 Stunden voraus, also 19.5., 18:59 hiesige Sommerzeit) und haben das schon mit dem gestrigen Datum auf ihrer Seite. Oder sie waren ganz clever und haben das Download-Verzeichnis auf seiner Seite permanent überwacht, da war es schon ein paar Stunden vorher. Zum Ausgleich geben sie einen Link an, wo man das Paper (als Normalo) nicht herbekommt (hinter einer Paywall).
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